Adresse: Lorenzkirche, Lorenzer Platz 10, 90402 Nürnberg | Eröffnet: 1900 | Höhe: 81 m


Mitten im Herzen Nürnbergs erhebt sich eines der eindrucksvollsten Zeugnisse gotischer Baukunst in Süddeutschland: die Lorenzkirche. Ihre beiden markanten Türme durchbohren den Himmel der Altstadt wie ein steinernes Ausrufezeichen. Wo heute Touristengruppen Selfies knipsen und Stadtführer mit erhobenem Regenschirm dozieren, standen einst Patrizierfamilien in steinernem Wettstreit um Frömmigkeit und Einfluss. Der Bau der Lorenzkirche begann im 13. Jahrhundert, als Nürnberg sich anschickte, eine der bedeutendsten Handelsmetropolen im Heiligen Römischen Reich zu werden.
Was als einfache Pfarrkirche begann, entwickelte sich über Generationen zum stolzen Symbol bürgerlichen Selbstbewusstseins. Spätgotik trifft hier auf Bürgersinn, Mystik auf Machtdemonstration. Im Innern: das berühmte Sakramentshaus von Adam Kraft, ein steinernes Meisterwerk, das sich wie ein gotischer Dorn gen Gewölbe windet. Die Lorenzkirche hat Kriege überdauert, Reformen erlebt, Bombennächte überstanden. Sie ist nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein steingewordenes Archiv Nürnberger Geschichte.


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Video Impressionen der Lorenzkirche in Nürnberg

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Bild Impressionen der Lorenzkirche


Anfahrt und Lage der Lorenzkirche

Die Lorenzkirche steht an einem Ort, wo Nürnberg am stärksten pulsiert: im südlichen Teil der Altstadt, nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt, flankiert vom Trubel der Fußgängerzone. Hier, zwischen Kaufhäusern, Cafés und der Pegnitz, die gemächlich durch die Innenstadt fließt, erhebt sich der gotische Bau mit einer Ruhe, die beinahe trotzig wirkt. Die Karolinenstraße, eine der belebtesten Einkaufsmeilen Bayerns, führt direkt auf sie zu – doch wer innehält, sieht mehr als nur ein Postkartenmotiv. Die Lorenzkirche ist nicht Kulisse, sie ist Mitte. Stadtgeographisch wie kulturell. Ein Ort, der nicht nur Raum markiert, sondern Haltung – still, beharrlich, steinern.

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Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Lorenzkirche erhebt sich zentral in der Nürnberger Altstadt und ist hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar:

  • U-Bahn: Die U-Bahn-Linie U1 hält direkt an der Station „Lorenzkirche“. Diese Station liegt unmittelbar an der Kirche und ist barrierefrei ausgebaut.
  • Bus: Die Buslinien 43 und 44 halten am nahegelegenen Hauptbahnhof, von dort aus sind es wenige Minuten zu Fuß zur Lorenzkirche.
  • Straßenbahn: Die Linien 5, 7, 8 und 9 halten direkt am Hauptbahnhof
  • Zug: Die Züge der Deutschen Bahn halten am Hauptbahnhof Nürnberg.

Parkmöglichkeiten rund um die Lorenzkirche

Da die Lorenzkirche in der Fußgängerzone liegt, ist eine direkte Anfahrt mit dem PKW nicht möglich. Es gibt jedoch mehrere Parkhäuser in der näheren Umgebung, von denen aus die Kirche gut zu Fuß erreichbar ist.

  • Parkhaus Findelgasse, Findelgasse 4, ca. 3 Gehminuten, 24 Stunden täglich geöffnet
  • Parkhaus am Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 5, ca. 4 Gehminuten, 24 Stunden täglich geöffnet
  • Tiefgarage Hans-Sachs-Platz, Hans-Sachs-Platz 1, 4 Minuten Gehzeit, 24 Stunden geöffnet
  • Parkhaus Hauptmarkt, Augustinerstraße 4, 5 Minuten Gehzeit, 24 Stunden geöffnet

Öffnungszeiten und Besichtigungen

Die Lorenzkirche ist in der Regel an sieben Tagen die Woche für Besucher geöffnet:

Lorenzkirche – Öffnungszeiten

  • Montag bis Samstag: 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr
  • Sonntag: 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr

An Feiertagen endet die Besuchszeit ebenfalls um 15:30 Uhr. Es ist ratsam, vorab auf der offiziellen Webseite der Lorenzkirche nach aktuellen Informationen zu besonderen Schließtagen oder geänderten Öffnungszeiten zu suchen, insbesondere bei kirchlichen Feiertagen oder besonderen Veranstaltungen.

Eingangsportal der Lorenzkirche Nürnberg

Eingangsportal der Lorenzkirche Nürnberg

Eintrittspreise für die Lorenzkirche

Der Eintritt in die Lorenzkirche ist kostenlos. Besucher haben die Möglichkeit, die beeindruckende Architektur, die kunstvollen Glasfenster, den einzigartigen Engelsgruß von Veit Stoß und viele weitere Details der Kirche auf eigene Faust zu erkunden.


Geführte Besichtigungen durch die Lorenzkirche

Um das Erlebnis der Kirchenbesichtigung zu vertiefen, werden verschiedene Führungen angeboten:

  • Kirchenführungen zum Kennenlernen: Diese Führungen finden täglich, Montag bis Sonntag, um 14:00 Uhr statt. Sie dauern etwa 60 Minuten und bieten einen umfassenden Überblick über die Geschichte und die Kunstwerke der Lorenzkirche.
  • Turmführungen: Für alle, die Nürnberg aus einer besonderen Perspektive erleben möchten, werden Turmführungen angeboten. Diese finden samstags um 14:00 Uhr und 15:30 Uhr statt.

Stadtführung mit der Lorenzkirche als Bestandteil

Unsere selbstgeführte Tour mit der Lorenzkirche

Der Nürnberger Hauptbahnhof ist mehr als nur ein Verkehrsknotenpunkt – er ist das ideale Tor zu den faszinierenden Attraktionen der Frankenmetropole. Nur einen Steinwurf entfernt befinden sich einige der bekanntesten und reizvollsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs, die Sie im Rahmen unserer spannenden Stadtführung entdecken können.

Bild von der Kaiserburg Nürnberg
Bild der Historischen Felsengängen Nürnberg
Bild der Frauenkirche in Nürnberg
Bild der Lorenzkirche Nürnberg
Bild vom Handwerkerhof Nürnberg
Bild vom Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

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Geführte Touren mit der Lorenzkirche

Falls Sie daran interessiert sind, die Lorenzkirche in Nürnberg in Begleitung eines Tourguides zu erkunden, könnten die folgenden Touren eine spannende Option für Sie sein.

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FAQ – Häufige Fragen zur Lorenzkirche

  • Welche besonderen Kunstwerke sind in der Lorenzkirche zu sehen?

    Zu den Highlights zählen der “Englische Gruß” von Veit Stoß, das Sakramentshaus von Adam Kraft und die beeindruckenden Glasfenster.

  • Darf man in der Lorenzkirche fotografieren?

    Ja, Fotografieren für private Zwecke ist erlaubt, allerdings ohne Blitzlicht. um die Kunstwerke zu schützen und andere Besucher nicht zu stören.

  • Ist die Lorenzkirche barrierefrei zugänglich?

    Ja, die Lorenzkirche ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen barrierefrei zugänglich.

  • Finden in der Lorenzkirche regelmäßig Gottesdienste statt?

    Finden in der Lorenzkirche regelmäßig Gottesdienste statt?

  • Kann man den Turm der Lorenzkirche besteigen?

    Ja, es werden Turmführungen angeboten, bei denen die Teilnehmer einen besonderen Ausblick über Nürnberg genießen können (kostenpflichtig und saisonabhängig).

  • Wie lange sollte man für einen Besuch der Lorenzkirche einplanen?

    Für eine ausführliche Besichtigung sollte man mindestens 30 bis 60 Minuten einplanen, bei Teilnahme an einer Führung entsprechend länger.

  • Ist die Lorenzkirche auch im Winter geöffnet?

    Ja, die Lorenzkirche ist das ganze Jahr über geöffnet, wobei sich die genauen Öffnungszeiten an Feiertagen ändern können.


Übernachten in Nürnberg rund um die Lorenzkirche

In der näheren Umgebung der Lorenzkirche gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Besonders rund um den nahe gelegenen Hauptbahnhof verteilt stehen mehrere Hotels, die Zimmer in verschiedenen Preiskategorien anbieten.


  • Das elegante 4-Sterne Hotel Victoria Nürnberg liegt nur etwa 500 Meter von der Lorenzkirche entfernt und überzeugt mit einer zentralen Lage und historischer Atmosphäre. Es verfügt über ansprechend ingerichtete Zimmer und ist bekannt für seinen erstklassigen Service. Ideal geeignet für Reisende, die Wert auf Komfort und eine stilvolle Unterkunft legen. Preis ab 82 Euro/Nacht.
  • Das Hotel Drei Raben ist ein exquisites 4-Sterne-Designhotel und liegt nur drei Gehminuten von der Lorenzkirche entfernt. Jedes Zimmer erzählt eine eigene Geschichte und ist liebevoll gestaltet mit vielen individuellen Details. Es ist perfekt für Gäste geeignet, die eine außergewöhnliche und persönliche Unterkunft suchen. Preis ab 120 Euro/Nacht.
  • Das Melter Hotel & Apartments befindet sich im Herzen der Nürnberger Altstadt, etwa 400 Meter von der Lorenzkirche entfernt. Es bietet moderne Zimmer und Apartments mit einer ansprechenden, urbanen Ästhetik. Das Haus ist eine ideale Wahl für Reisende, die eine Mischung aus Hotelkomfort und der Flexibilität eines Apartments wünschen. Preis ab 98 Euro/Nacht.
  • Das charmante 3-Sterne-Hotel Agneshof liegt ruhig in einer Seitenstraße der Altstadt, nur etwa 700 Meter von der Lorenzkirche entfernt und nahe der Kaiserburg. Es Punktet mit gemütlichen, individuell eingerichteten Zimmer und einem persönlichen Service. Das Hotel ist eine ausgezeichnete Wahl für Gäste, die eine ruhige Oase im historischen Herzen Nürnbergs suchen. Preis ab 75 Euro/Nacht.

Lorenzkirche Nürnberg – Besonderheiten und Wissenswertes

Wer vor der Lorenzkirche steht, der spürt: Hier beginnt etwas. Vielleicht liegt es an der Westfassade, die wie ein geöffnetes Buch wirkt – jede Skulptur, jedes Maßwerk, jedes Fenster erzählt von etwas, das über das Sichtbare hinausgeht. Vielleicht ist es aber auch das Spannungsverhältnis zwischen dem geschäftigen Treiben der Fußgängerzone und der fast kontemplativen Ruhe, die der Bau ausstrahlt. Die Lorenzkirche in Nürnberg ist nicht bloß eine Kirche. Sie ist ein Raum, in dem sich Kunst, Glaube und Bürgergeist auf eine Weise begegnen, die bis heute beeindruckt.

Im Inneren wird der Blick sofort nach oben gezogen – hin zum Gewölbe, das sich in eleganten Bögen über das Kirchenschiff spannt. Es ist eine Architektur, die nicht dominieren will, sondern trägt: Licht, Klang, Andacht. Besonders zur Geltung kommt das bei Konzerten oder in stillen Momenten zwischen den Gottesdiensten. Der Raum funktioniert, weil er nie auf bloße Repräsentation ausgelegt war. Seine Schönheit liegt in der Ausgewogenheit, nicht im Übermaß.

Ein zentrales Kunstwerk ist das Sakramentshaus von Adam Kraft. Wer davor steht, spürt ein selten gewordenes Gefühl: Ehrfurcht. Fast zwanzig Meter hoch windet sich die filigrane Steinspitze empor, getragen von drei knienden Figuren – eine davon, so nimmt man an, stellt Kraft selbst dar. Eine weitere Besonderheit der Lorenzkirche ist ihre Orgel. Genauer gesagt: ihre Orgeln. Denn das Gotteshaus verfügt über mehrere Instrumente, die sich zu einem klanglichen Ganzen ergänzen. Die Hauptorgel an der Westwand zählt zu den größten in Bayern.

Auch das große Fenster über dem Hochaltar verdient Aufmerksamkeit. Das sogenannte Engelschorfenster mit seinen leuchtenden Farben zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Glasmalereien Deutschlands. Es wurde im 15. Jahrhundert geschaffen und entzieht sich bis heute jeder schnellen Interpretation. Statt einer linearen Erzählung bietet es einen vielschichtigen Kosmos aus biblischen Szenen, Symbolen und ornamentalen Details.

Kirchenschiff der Lorenzkirche Nürnberg

Kirchenschiff der Lorenzkirche Nürnberg

Historisches und Geschichte zur Lorenzkirche in Nürnberg

Sie steht da, massiv und doch filigran, ein gotisches Wunderwerk mitten in Nürnberg: die Lorenzkirche. Doch ihre steinerne Hülle erzählt nicht nur von himmelstürmender Architektur und Kunstsinnigkeit. Sie ist ein Geschichtsbuch aus Stein, das von Machtstreben und Frömmigkeit, von Zerstörung und unerschütterlichem Überlebenswillen einer Stadt zeugt, die wie kaum eine andere von den Wirren der Jahrhunderte gezeichnet wurde.

Der Beginn: Ein Akt des bürgerlichen Prestiges im 13. Jahrhundert. Um 1250, während der Hochphase des Heiligen Römischen Reiches, begann man mit dem Bau dieser Basilika. Nürnberg wuchs, die Patrizierfamilien wetteiferten, und so musste ein Gotteshaus her, das dem Rang der aufstrebenden Reichsstadt gerecht wurde.

Über Generationen hinweg wuchs das Gotteshaus in den Himmel. Das Langhaus war um 1390 fertig, doch der Ehrgeiz kannte keine Grenzen. Zwischen 1439 und 1477, in der Glanzzeit der Spätgotik, entstand das, was die Lorenzkirche heute so unverwechselbar macht: der Chor. Ein Wunderwerk aus Licht und Stein, filigran und doch monumental. Hier, wo Adam Krafts Sakramentshaus sich wie ein versteinerter Baum nach oben windet und Veit Stoß’ „Engelsgruß“ scheinbar schwerelos im Raum schwebt, zeigte sich die Perfektion der Nürnberger Handwerkskunst.

Die Reformation im 16. Jahrhundert hätte das Ende vieler Kunstschätze bedeuten können. Doch der Nürnberger Rat bewies Weitsicht: Anstatt die Kunstwerke dem fanatischen Bildersturm preiszugeben, blieben sie erhalten. Die Lorenzkirche wurde evangelisch, doch ihre Seele, ihre künstlerische Substanz, blieb unangetastet. Doch die größte Herausforderung stand der Lorenzkirche erst bevor. Der Zweite Weltkrieg fegte über Nürnberg hinweg und verwandelte die Stadt in ein Inferno. Im August 1943 und Januar 1945 trafen alliierte Bomben die Kirche mit voller Wucht. Das Dach brach ein, Gewölbe stürzten herab, die Türme wurden zu Ruinen.

Aber Nürnberg gab sich nicht auf. Schon kurz nach Kriegsende begann der Wiederaufbau – ein heroischer Akt der Bürgerschaft. Stein für Stein, oft aus den Trümmern selbst geborgen, wurde die Kirche wiedererrichtet. Die unschätzbaren Kunstwerke, die rechtzeitig in Bunkern oder hinter Schutzmauern verborgen worden waren, kehrten zurück. Am Laurentiustag 1952, nur wenige Jahre nach dem Inferno, wurde der erste Gottesdienst in der wiederhergestellten Kirche gefeiert.

Blick auf den Altar und das Kunstwerk Engelsgruß

Blick auf den Altar und das Kunstwerk Engelsgruß

Sehenswertes und Interessantes in direkter Nähe zur Lorenzkirche

Die Lorenzkirche steht im Zentrum Nürnbergs – und das nicht nur geografisch. Sie ist Fixpunkt, Ausgangsort, Orientierung. Wer jedoch den Blick von ihren beiden Türmen löst und sich dem Umfeld widmet, stößt auf eine erstaunliche Dichte kultureller und architektonischer Perlen in der direkten Umgebung.

  • Direkt gegenüber der Lorenzkirche erhebt sich ein Bau, der wirkt wie ein Gruß aus dem Mittelalter: das Nassauer Haus. Mit seinen romanischen Rundbogenfenstern und dem markanten Erkerturm ist es eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser Nürnbergs.
  • Etwas versteckt an der Westseite der Lorenzkirche steht der Tugendbrunnen, ein Renaissance-Kunstwerk aus Bronze. Sieben Frauenfiguren symbolisieren die Tugenden – Klugheit, Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit, Liebe, Glaube, Hoffnung – und stehen dabei in kunstvoller Spannung zu den Realitäten ihrer Entstehungszeit.
  • Nur wenige Gehminuten nordöstlich liegt das Fembohaus, ein spätgotisches Kaufmannshaus, das heute als Stadtmuseum dient. Es erzählt die Geschichte Nürnbergs nicht durch nüchterne Tafeln, sondern mit liebevoll inszenierten Räumen, Hörstationen und überraschenden Perspektiven.
  • Gleich gegenüber dem Hauptbahnhof, hinter den alten Stadtmauern, verbirgt sich der Handwerkerhof – eine kleine, fast märchenhafte Enklave. In den engen Gassen arbeiten Goldschmiede, Glasbläser, Zinngießer. Es ist kein inszeniertes Mittelalter, sondern eine bewusste Pflege des traditionellen Handwerks. Touristisch, ja – aber mit Substanz.
  • Ein starker Kontrast zum Historischen findet sich unweit südlich: Die Straße der Menschenrechte, gestaltet vom israelischen Künstler Dani Karavan, ist ein Mahnmal mit 30 weißen Säulen, auf denen die Artikel der Menschenrechtserklärung stehen – in verschiedenen Sprachen.

Cafés und Restaurants in der Nähe der Lorenzkirche

Nach einer Besichtigung der Nürnberger Lorenzkirche laden zahlreiche Cafés und Restaurants in der unmittelbaren Umgebung zum Genuss fränkischer Köstlichkeiten und internationaler Gerichte ein.

  • Restaurant Heilig-Geist-Spital
    Direkt an der Pegnitz und nur wenige Schritte von der Lorenzkirche entfernt, bietet das Heilig-Geist-Spital traditionelle fränkische Küche in historischem Ambiente. Hier genießen Sie deftige Spezialitäten wie Schäufele oder Nürnberger Rostbratwürste im ältesten Spital Deutschlands.
    Adresse: Restaurant Heilig-Geist-Spital , Spitalgasse 16, 90403 Nürnberg | in Google Maps ansehen ->
  • Café Bar Wanderer
    Dieses charmante Café und Bar liegt ebenfalls sehr nah an der Lorenzkirche und ist bekannt für seine gemütliche Atmosphäre und eine gute Auswahl an Kaffee, Kuchen und kleinen Gerichten. Es ist der perfekte Ort für eine Kaffeepause oder einen Drink nach der Besichtigung.
    Adresse: Café Bar Wanderer, Beim Tiergärtnertor 6, 90403 Nürnberg | in Google Maps ansehen ->
  • Goldenes Posthorn
    Als Nürnbergs ältestes Gasthaus bietet das Goldene Posthorn seit 1498 traditionelle fränkische Spezialitäten und internationale Küche in einem historischen und eleganten Rahmen. Es ist nur einen kurzen Spaziergang von der Lorenzkirche entfernt und ideal für Besucher geeignet, die ein gehobeneres Essen zu schätzen wissen.
    Adresse: Goldenes Posthorn, Glöckleinsgasse 2, 90403 Nürnberg | in Google Maps ansehen ->
  • Enchilada NürnbergWer Lust auf mexikanische Küche hat, findet das Enchilada unweit der Lorenzkirche. Das Restaurant serviert eine große Auswahl an Tacos, Burritos, Fajitas und Cocktails in lebhafter Atmosphäre. Ideal geeignet für einen entspannten Abend mit Freunden oder Familie.
    Adresse: Enchilada Nürnberg, Königstraße 55, 90402 Nürnberg | in Google Maps ansehen ->
  • ALEX Nürnberg
    Das ALEX am Hauptmarkt, nur wenige Gehminuten von der Lorenzkirche entfernt, punktet mit einer großen Auswahl an Speisen und Getränken in einem modernen Ambiente. Von Frühstück über Burger und Salate bis hin zu Cocktails am Abend – hier findet jeder Besucher für jede Tageszeit das passende Angebot.
    Adresse: ALEX Nürnberg, Hauptmarkt 10, 90403 Nürnberg | in Google Maps ansehen ->

Die Top-Sehenswürdigkeiten in Nürnberg im Überblick

Historische Höhepunkte gibt es in Nürnberg in Hülle und Fülle. Tief unter der Erde führen die Historischen Felsengänge durch das verborgene mittelalterliche Nürnberg, ein Labyrinth aus Gängen, die einst als Lagerkeller dienten und heute tiefe Einblicke in die Stadtgeschichte gewähren. Hoch über der Altstadt thront die Kaiserburg, die mit ihrer imposanten Kulisse begeistert und Geschichten aus kaiserlicher Zeit erzählt. Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände beleuchtet auf eindringliche Weise die NS-Geschichte, während der Handwerkerhof seine Besucher mit idyllischer Fachwerk-Atmosphäre empfängt. Nicht zuletzt die gotische Frauenkirche – bekannt für ihre ihre prunkvolle Fassade und das Uhrwerk „Männleinlaufen“.


Kaiserburg Nürnberg

Kaiserburg Nürnberg

Die Kaiserburg Nürnberg ist das bedeutendste Wahrzeichen der gleichnamigen fränkischen Stadt. Ihre Ursprünge reichen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Erste Bauphasen lassen sich auf die Zeit um 1050 datieren, als unter der Herrschaft der Salier ein Reichsgut mit befestigter Anlage entstand. Die Kaiserburg erfüllte in erster Linie ihren Zweck als Reichsburg und war damit ein temporärer Aufenthaltsort für die deutschen Könige und Kaiser.


Historische Felsengänge Nürnberg

Historische Felsengänge

Unter den belebten Straßen Nürnbergs, wo sich heute Cafés, Boutiquen und Touristengruppen drängen, erstreckt sich ein verborgenes Labyrinth aus Sandstein – die Historischen Felsengänge. Was heute als Sehenswürdigkeit mit Führungen und Taschenlampen bestaunt wird, war über Jahrhunderte hinweg ein Ort existenzieller Bedeutung. Bereits im Mittelalter begann man, in den weichen Burgsandstein unterhalb der Altstadt weitläufige Keller zu treiben.


Frauenkirche Nürnberg

Frauenkirche Nürnberg

Wer über den Nürnberger Hauptmarkt geht, sieht sie sofort: die Frauenkirche. Mit ihrer reich verzierten Fassade, dem Rosettenfenster und dem steilen Dach wirkt sie wie ein steinerner Vorhang vor der Bühne der Geschichte. Seit dem 14. Jahrhundert steht sie hier – erbaut auf Befehl Kaiser Karls IV., der sich nicht nur als weltlicher Herrscher, sondern auch als Architekt göttlicher Ordnung verstand.


Handwerkerhof Nürnberg

Handwerkerhof

Eingezwängt zwischen Verkehrsknoten und modernen Konsumtempeln liegt ein Ort, der wirkt wie aus der Zeit gefallen: der Handwerkerhof in Nürnberg. Wo heute Touristen mit Smartphones durch die Gassen schlendern, wurden einst Nägel geschmiedet und Trinkhörner gedrechselt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1971 zum 500. Geburtstag Albrecht Dürers ist es das erklärte Ziel des Handwerkerhofes, ein authentisches Bild vom mittelalterlichen Handwerk wachzuhalten. Und das mit Erfolg.


Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

Mitten in Nürnberg, wo einst die nationalsozialistische Propaganda ihren monumentalen Ausdruck fand, ragt heute ein Mahnmal gegen das Vergessen: das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. In den Mauern der unvollendeten Kongresshalle der NSDAP, einem Koloss aus Beton und Größenwahn, wurde ein Ort geschaffen, der sich der Aufarbeitung der eigenen dunklen Vergangenheit verschrieben hat – nüchtern, eindringlich und unvermeidlich.


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