Zum Ende des 12. Jahrhunderts ist die Stadt aus den Kaufmannsiedlungen Berlin und Cölln am Ufer der Spree entstanden. Sie gehören heute zum Bezirk Berlin-Mitte. Bei Ausgrabungen an Berlins ältestem Ort, am Pertiplatz, haben Landesarchäologen einen Eichenbalken entdeckt. Vermutungen zur Folge stammt dieser aus 1183, was darauf schließen lässt, dass Berlin deutlich älter ist. Offiziell gilt das Jahr 1237 als Gründungsjahr. Urkundlich erwähnt wird dabei erstmals Cölln, gefolgt von Berlin im Jahr 1244. Im Jahr 1280 bekommt Berlin ein neues Stadtsiegel, auf dem zwei Bären zu sehen sind.

Aus einer mittelalterlichen Handelsstadt wird im Jahr 1411 eine kurfürstliche Residenzstadt. Die Herrschaft der Hohenzollern in Berlin reicht über 500 Jahre. Berlin wird mit der Krönung von König Friedrich I. zur königlichen Residenzstadt und später zum Mittelpunkt von Wissenschaft, Ökonomie und Politik im Kaiserreich.

Auch die Weimarer Republik und der Nationalsozialismus haben Spuren in Berlin hinterlassen. Mit den Nationalsozialisten war das Ende der Demokratie besiegelt. Während des 2. Weltkriegs wurde Berlin zum Dreh- und Angelpunkt als Joseph Goebbels den „totalen Krieg“ ausrief. 1945 beginnt die „Schlacht um Berlin“ als die Rote Armee zum ersten Mal die Berliner Stadtgrenzen übertritt. Auf erbitterte Schlachten erfolgt vom 8. auf den 9. Mai die Kapitulation, bei der die Vertreter der Alleierten anwesend waren. Fortan war Berlin in 4 Sektoren unterteilt.

Ostberlin gehört von nun an zur DDR, während sich Westberlin Amerikaner, Engländer und Franzosen teilen. Weil die Bedingungen in der DDR mehr als schlecht sind, reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Im Jahr 1961 wurde die Berliner Mauer als Schneise durch die Stadt gebaut, um eine Flucht von Ost- nach Westberlin zu verhindern. Seit dem 9. November 1989 gibt es keine Mauer mehr, womit der Grundstein für das heutige Berlin gelegt wurde.