Reeperbahn in Hamburg
Adresse: St. Pauli – Kiez Hamburg, Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | Namen seit: ca. 1820/30 | Länge: 930 Meter
Die Reeperbahn in Hamburg ist viel mehr als nur ein Rotlichtviertel oder eine sündige Meile. Sie liegt im Hamburger Kiez St. Pauli und ist der perfekt Anlaufpunkt für Tausende feierwütige Hamburger und Besucher, die Hamburg bei einem Städtetrip erkunden wollen. Auf der Reeperbahn reihen sich Clubs, Kneipen, Bars und Theater wie Perlen an einer Kette aneinander. Zu den besonderen Hotspots gehört neben dem Hans-Albers-Platz und der Großen Freiheit auch der Spielbudenplatz, um die sich die Theater und Läden scharen. Den besten Überblick gibt es, wenn sich einem geführten Rundgang über die Reeperbahn angeschlossen wird. Denn dabei lässt sich viel Sehenswertes entdecken.
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Impressionen
Video Impressionen von der Reeperbahn
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Bild Impressionen der Reeperbahn
Anfahrt und Lage des Hamburger Warnzeichens
Grob umrissen besteht der Kiez aus der Großen Freiheit, dem Hamburger Berg, Hans-Albers-Platz und der Reeperbahn. Die Reeperbahn liegt im Hamburger Stadtteil St. Pauli an der zu Grenze Altona. Über den Millerntorplatz, die Helgoländer Allee und den Ring 2 geht es direkt auf die Reeperbahn. Der Kiez ist tagsüber eher ruhig und das eine oder andere Café lädt zum Verweilen ein. Sobald die Dämmerung einsetzt, erwacht die Amüsiermeile und angrenzenden Plätze und Straßen zum Leben. Es gibt Live-Musik in den Pubs und angesagte Clubs. Auch so manche Kuriosität lässt sich auf der Reeperbahn entdecken. Heute ist kaum noch vorstellbar, dass die historische Reeperbahn vor den Stadttoren von Hamburg ein Ort der Ausgestoßenen war.
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Weitere Informationen
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Um zur Reeperbahn und zum Hamburger Kiez St. Pauli zu gelangen, lassen sich ganz bequem öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Die Wahl kann dabei auf die U-Bahn oder S-Bahn fallen. Wer vom Hamburger Hauptbahnhof die S-Bahn nehmen möchte, kann zwischen der S1 und S3 wählen. Die Hamburger Ringlinie, die schon seit 1912 durch Hamburg fährt, bringt Besucher auch zur Reeperbahn. Wer sich für die U-Bahn Ringlinie entscheidet, fährt über die älteste und schönste Strecke auf einem einzigartigen Rundkurs, der Fahrgäste vom Hamburger Hauptbahnhof oder Hamburg-Barmbek zur Reeperbahn bringt.
- U-Bahn-Linie U3 – bis Haltestelle St. Pauli
- S-Bahn-Linie S1 und S3 – bis Haltestelle Reeperbahn
Verschiedene Parkmöglichkeiten rund um die Reeperbahn
Rund um die Reeperbahn befinden sich einige Parkmöglichkeiten, die relativ nah zum Amüsierviertel liegen. Dort lässt sich der eigene PKW bequem abstellen und in wenigen Gehminuten die Reeperbahn erreichen.
- Reeperbahn-Garage St. Pauli (Am Spielbudenplatz 2/16) / Entfernung: 8 Gehminuten zur Reeperbahn / 200 Parkplätze
- Tiefgarage Alte Eisengießerei (Simon-von-Utrecht-Straße 33) / Entfernung: 13 Gehminuten zur Reeperbahn
- Parkplatz Nomis Quartier (Simon-von-Utrecht-Straße 63) / Entfernung: 8 Gehminuten zur Reeperbahn / 271 Parkplätze
- Tiefgarage Millerntorplatz 1 (Millerntorplatz 1) / Entfernung: 10 Gehminuten zur Reeperbahn / 435 Parkplätze
- Tiefgarage Bavaria Office (Zirkusweg 4-6) / Entfernung: 9 Gehminuten zur Reeperbahn / 166 Parkplätze
Öffnungszeiten und Besichtigungen
Die Reeperbahn in St. Pauli ist 24 Stunden geöffnet und kann jederzeit besucht und besichtigt werden. Das Nachtleben beginnt allerdings erst in der Dämmerung. Wer die Vergnügungsmeile auf besondere Weise und in unterschiedlichen Facetten erleben möchte, sollte tags und gerade nachts der Reeperbahn einen Besuch abstatten.
Reeperbahn am Tag
Eintrittspreise Reeperbahn
Um über die Reeperbahn zu schlendern werden keine Eintrittspreise verlangt. Eintrittspreise werden aber in verschiedenen Clubs, Bars, Pubs mit Live-Musik und anderen sehenswerten Lokalitäten verlangt.
Geführte Besichtigungen der Reeperbahn
Die Einzigartigkeit der Reeperbahn lässt sich am besten erleben, wenn eine Reeperbahn Führung mit bekannten Persönlichkeiten gebucht wird. Jede angebotene Kiez-Tour ist etwas Besonderes, ganz gleich, ob sich für eine große Reeperbahn-Führung oder eine Kieztour ins Rotlichtmilieu entschieden wird. Es gibt Führungen durch die Reeperbahn mit Türstehern, Touren mit Lichterfahrt, Rundgänge mit echten Hamburger Jungs, die ein umfängliches Insiderwissen haben und exklusive Kieztouren mit Olivia Jones, Kult-Kieztouren, Party-Kieztouren und solche, bei denen die Reeperbahn ungeschminkt gezeigt wird.
Stadtführung mit der Reeperbahn als Bestandteil
Unsere selbstgeführte Tour mit der Reeperbahn
Passende Stadtführungen in Hamburg zu finden, ist gar nicht so schwierig, da es eine vielfältige Auswahl gibt. Sie haben imposante Bauwerke, besondere Orte, einzigartige Baudenkmäler und zauberhafte Plätze im Repertoire. Bei unserer Stadtführung gelangen Sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Hamburg und Sie erhalten viele, spannende Informationen, um Ihnen einen außergewöhnlichen Tag in der Hansestadt zu bescheren.
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Weitere InformationenGeführte Touren mit der Reeperbahn
Falls Sie daran interessiert sind, die Reeperbahn in Hamburg in Begleitung eines Tourguides zu erkunden, könnten die folgenden Touren eine spannende Option für Sie sein.
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Mehr InformationenFAQ – Häufige Fragen zur Reeperbahn
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Woher kommt der Name Reeperbahn?
Reeperbahn ist eine Ableitung von den Reepschlägern, die in den Gassen von St. Pauli Seile und Taue gefertigt haben. Vorteilhaft war, dass der Hafen in Hamburg damals schon ein zentraler Handelsplatz war. So konnten die Reepschläger die fertigen Seile und Taue an die Seeleute verkaufen.
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Seit wann ist die Reeperbahn als Vergnügungsviertel bekannt?
Die Entwicklung zur Vergnügungsmeile hat ihre Anfänge im 19. Jahrhundert. St. Pauli lag außerhalb der Hamburger Stadtgrenze und war ein Anlaufpunkt für Arbeiter, Seeleute und Händler. Da der Bereich außerhalb der Stadtgrenze nicht so streng reglementiert wurde, siedelten sich dort Tanzlokale, Bars und Bordelle an. Damit war der Grundstein gelegt, um schon damals die Bedürfnisse dieser Klientel zu befriedigen.
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Was bedeutet die Bezeichnung Kiez in Verbindung mit der Reeperbahn?
Das Vergnügungsviertel in St. Pauli, wozu nicht nur die Reeperbahn, sondern auch die Herbertstraße, Talstraße, Davidstraße, die große Freiheit, der Hans-Albers-Platz und der Hamburger Berg gehören, wird als Kiez bezeichnet. Für Hamburger bedeutet der Begriff „Rotlichtviertel“.
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Was gibt es auf der Reeperbahn zu sehen?
Auf der Reeperbahn und den angrenzenden Seitenstraßen befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Nachtclubs und Diskotheken. Ebenfalls haben sich dort Sexshops, Bordelle, Stripclubs und ähnliche Etablissements angesiedelt.
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Lohnt sich ein Besuch der Reeperbahn am Tag?
Die Reeperbahn hat auch tagsüber einiges zu bieten. Allerdings versprüht die Straße eine ganz andere Atmosphäre. Es lassen sich besondere Orte entdecken und spannende Aktivitäten durchführen. Auf der Reeperbahn befindet sich das Panoptikum, das Schmidt Theater und St. Pauli Theater. Außerdem lässt sich in den Straßen viel Street Art bewundern. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein und servieren traditionelle Hamburger Küche oder ein hippes Brunch. Ein Einkaufsbummel lohnt sich auch auf der Reeperbahn und den Seitenstraßen, da es viele individuelle Läden und Boutiquen gibt, die mit einzigartigen Dingen aufwarten.
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Warum genießt die Davidwache auf der Reeperbahn Kultstatus?
Es gibt verschiedene Aspekte, warum die Davidwache Kultstatus hat. Doch genau genommen symbolisiert die Polizeiwache eine exklusive Mischung auf buntem Treiben und harter Realität, die gerade St. Pauli auf besondere Weise prägen. Sinnbildlich steht die Davidwache auch für den rauen und gleichzeitig herzlichen Charme, den das Viertel versprüht.
Übernachten in Hamburg rund um die Reeperbahn
Zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es rund um die Reeperbahn. Wer direkt auf der Amüsiermeile in St. Pauli übernachten möchte, kann garantiert auch dort das passende Hotel finden. Sie bieten von normalem über gehobenem bis hin zu luxuriösem Standard. Das ermöglicht Ihnen, sich für das Hotel zu entscheiden, das den eigenen Ansprüchen und dem Geldbeutel entspricht.
- Das Arcotel Onyz, auf der Reeperbahn 1 a, ist ein 4-Sterne-Hotel im Stadtteil St. Pauli, in erstklassiger Lage. Das Hotel wartet mit einem geschmackvollen Ambiente und großzügigen, modern eingerichtete Zimmern auf, die kaum Wünsche offen lassen. Ein Doppelzimmer lässt sich bereits für weit unter 150 Euro buchen. Allerdings können die Preise je nach Reisezeit und Zimmerkategorie abweichen.
- Das Hotel Imperial am Millerntorplatz 3-5, ist ein modernes Hotel mit einer farbenfroher Gestaltung, die überall und auch in den Zimmern wiederzufinden ist. Mediterraner Flair und Landhausstil erzeugen einen besonderen Wohlfühlcharakter. Eine Übernachtung im Doppelzimmer gibt es bereits für unter 100 Euro, wobei die Preise je nach Reisezeit und Zimmerkategorie abweichen können.
- Das A&O Hotel Hamburg Reeperbahn befindet sich auf der Reeperbahn 154. Gäste übernachten in zweckmäßig und modern eingerichteten Zimmern, in direkter Nähe zur Vergnügungsmeile. Bereits für etwas über 50 Euro lässt sich ein Doppelzimmer buchen. Die gewählte Reisezeit hat aber Einfluss auf den Preis.
- Das Sleephotels Casino befindet sich auf der Reeperbahn 96, in einem aparten, historischen Gebäude. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und offerieren je nach Lage einen tollen Blick auf die Stadt. Für unter 100 Euro lässt sich bereits im Doppelzimmer übernachten. Je nach Buchungszeitraum und Zimmerkategorie können die Preise stark variieren.
Reeperbahn – Besonderheiten und Wissenswertes
Die Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli ist weltberühmt und gilt als sündigste Meile, gerade wenn die Dämmerung einsetzt. Dann erwacht nicht nur die Reeperbahn, sondern auch die angrenzenden Straßen und Plätze zum Leben. Tagsüber ist es eher ruhig und Cafés laden zum Verweilen ein.
Das Flair der Reeperbahn bei Dämmerung wird durch um die Wette blinkende Leuchtreklamen bestimmt. Clubs, Bars und Pubs öffnen ihre Türen und bieten ein facettenreiches Programm mit Live-Musik, Table Dance und weiteren Attraktionen. Ausgelassen feiern und tanzen inbegriffen. Die Reeperbahn ist voll mit Menschen und es lassen sich einzigartige Paradiesvögel entdecken. Wo heute Menschen ausgelassen feiern war früher ein Bereich der Ausgestoßenen, der vor den Hamburger Stadttoren lag.
Die Reeperbahn und Seitenstraßen haben schon viel erlebt. In den 1960er Jahren wurde Musikgeschichte geschrieben, als die Beatles dort ihre ersten Auftritte hatten. Sie sind im Club Indra aufgetreten, den es heute immer noch gibt. Genauso existiert noch der Kaiserkeller. Den berühmten Star Club gibt es nicht mehr, aber eine Gedenktafel.
Der Unterschied zu anderen Ausgehvierteln mit Diskotheken und Bars liegt darin, dass es auf der Reeperbahn spezielle Etablissements gibt, in denen Striptease, Buresque, Tabledance und Erotik Programm ist. Instanzen auf der Reeperbahn sind das Dollhouse, Susis Show Bar und The Bunny Burlesque St. Pauli. In der Nähe Davidwache liegt die berühmt berüchtigte Herbertstraße, die an beiden Enden mit einer Sichtblende versehen ist. Frauen und Minderjährige haben auf der Bordellstraße keinen Zutritt.
Neben Clubs und Bars gibt es auf der Reeperbahn auch Varieté und Theater wie Schmidts Tivoli oder das Stage Operettenhaus. Seit 2012 gibt es eine architektonisch besondere Attraktion. An der Reeperbahn 1 stehen die Tanzenden Türme mit einer geknickten Fassadenkonstruktion. Entworfen wurden die Türme von Hadi Teherani. Sie sollen an ein Tango tanzendes Paar oder an eine Prostituierte mit X-Beinen erinnern, die Ausschau nach Freiern hält. Durch das Bauwerk fand eine starke Veränderung des Viertels statt, weshalb es bei den Anwohner in die Kritik geraten ist. Der Gebäudekomplex wird überwiegend als Büroflächen genutzt. Dort befinden sich auch das Reeperbahnradio und der Mojo Club. Wer sich zum oberen Stockwerk der Tanzenden Türme begibt, kann im Clouds, ein Restaurant mit Bar, eine tolle Aussicht auf den Hafen und die Reeperbahn genießen.
Laufhaus auf der Reeperbahn
Historisches und Geschichte zur Reeperbahn
Der Stadtteil St. Pauli, der bis 1833 offiziell Hamburger Berg hieß, hat eine lange Geschichte, die bis 1247 zurückreicht. In der Nähe des heutigen Fischmarktes gab es nachweislich die erste Ansiedlung. Dort stand ein Kloster der Zisterzienserinnen, das von der Gräfin Heilwig von der Lippe gegründet wurde. Sie war die Gemahlin von Graf Adolph IV. von Schauenburg und Lippe.
Allerdings wurde das Kloster rund 50 Jahre später aus militärischen Gründen und wegen einer schwierigen Versorgung wieder aufgegeben. Im Jahr 1429 bekam die Gemahlin des Bürgermeisters das Gebiet geschenkt, das von nun an als Übergang zwischen Fischersiedlung, Altona und Hamburg genutzt wurde.
Am jeweiligen Eingang zu diesem Gebiet wurde ab 1621 das Nobistor und Millerntor errichtet und eine Wallanlage gebaut. Diejenigen, die es sich nicht leisten konnten, hinter dem Festungswall zu leben, haben sich dann am Hamburger Berg angesiedelt. Dazu gehörten Gastwirte, Prostituierte und Amüsierbetriebe, Handwerker, Betriebe und Institutionen, wie der Pesthof, die von der Gesellschaft hinter der Stadtmauer nicht erwünscht waren.
Ab 1630 siedelten sich dort auch Seilmacher und Reepschläger an. Denn sie brauchten lange Bahnen, um ihrem Beruf nachgehen zu können. Durch diese Arbeit hat etwa 1820/30 die Reeperbahn ihren Namen erhalten. Der Amüsierbetrieb begann etwa im 17. Jahrhundert im Viertel und hat sich immer weiter ausgebreitet.
In den 1930er Jahren hat das dazu geführt, dass in direkter Nähe zum Hafen unzählige Amüsierbetriebe wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Schnell hat sich dort auch das Rotlichtmilieu angesiedelt, weil internationale Seefahrer, die im Hamburger Hafen anlegten, zahlungskräftige Kundschaft versprachen.
Durch Filme von Freddy Quinn und Hans Albers wurde St. Pauli in den 1950er Jahren weltberühmt und zum Synonym für das leichte Leben. Bald darauf wollten sich die Besucher der Freien Hansestadt gemäß dem Motto „auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ amüsieren. Im legendären Café Keese wurde das Tanzbein geschwungen und auf echten Pferden konnte im Hippodrom geritten werden.
Der Untergang von St. Pauli und der Reeperbahn wurde von Prostitution und Gewalt eingeläutet. In den 1970er und 1980er Jahren wurden Streitereien von rivalisierenden Zuhälterbanden auf offener Straße ausgetragen. An der Tagesordnung waren neben Prostitution auch Hehlerei, Waffenhandel, Drogen und Gewalt, wodurch der Ruf von St. Pauli und der Reeperbahn zerstört wurde.
Die Morde im Hamburger Polizeipräsidium 1986 waren die Spitze der schrecklichen Geschehnisse. Der Auftragskiller Pinzner, „Mucki“ genannt, hat einen Staatsanwalt und seine Frau ermordet und sich anschließend selbst umgebracht.
Das Blatt hat sich aber durch den Mut der Stage Entertainment GmbH gewendet. Wie der „Phönix aus der Asche“ hat St. Pauli und die Reeperbahn neuen Glanz und Ruhm erlangt, was letztendlich auch dem Musical „Cats“ zu verdanken ist, dass sich in Hamburg etabliert hat. Es wurde Schmidts Tivoli und das Schmidt Theater eröffnet. Angesagte Clubs, Bars und Discotheken haben sich rundum und an der Reeperbahn niedergelassen.
Alte, ranzige und verkommende Buden auf dem Spielbudenplatz wurden beseitigt, wodurch eine Fläche entstanden ist, auf der immer wieder Veranstaltungen wie das Reeperbahnfestival durchgeführt werden. Dort findet auch alljährlich der „Santa Pauli“ Weihnachtsmarkt und der St. Pauli Flohmarkt statt.
Typische Geschäfte mit Leuchtreklamen auf de -Reeperbahn
Sehenswertes und interessantes in direkter Nähe zur Reeperbahn
Wer sehenswertes, interessantes und skurriles entdecken möchte, braucht die Reeperbahn erst gar nicht zu verlassen.
- Am Spielbudenplatz befindet sich ein besonderer Anziehungspunkt, das Wachsfigurenkabinett Panoptikum. Dort lassen sich auf drei Etagen Wachsfiguren von 130 historischen Persönlichkeiten in prachtvollen Kleidern bestaunen. Es gibt zudem Abbilder aus Wachs von Hamburger Originalen und bekannten Stars, darunter Elvis Presley und Michael Jackson. Spannend ist der Bereich, der als medizinisch-historischen bezeichnet wird. Im Jahr 1879 wurde das Panoptikum von Friedrich Hermann Faerber gegründet. Es ist das größte und älteste Wachsfigurenkabinett in Deutschland.
- „Zur Ritze“ ist das bekannteste und älteste Lokal auf der Reeperbahn. Auch wenn es keine Fenster gibt, vermittelt die Kneipe etwas Uriges. Der damalige Wirt Hanne Kleine, der früher einmal, Mitte der 1970er Jahre, Boxer der DDR Nationalmannschaft war, stellte im Keller einen Boxring auf. Dieses Lokal stammt aus der Zeit des ursprünglichen St. Pauli. Zu den neu errichteten Gebäuden ist die Kneipe ein exklusiver Kontrast. Ein Fan der Kneipe war der Schauspieler Jan Fedder, den viele aus der Serie Großstadtrevier kennen und Olivia Jones.
- Ein über die Grenzen hinaus bekannter Club ist das Molorow am Spielbudenplatz, in dem bekannte Musiker und Bands wie Mando Diao, Die Toten Hosen, Wir sind Helden und weitere Musikgrößen aufgetreten sind. Aufgrund von Einsturzgefahr musste der 1990 gegründete Club im Dezember 2013 schließen und ist bis zur geplanten Rückkehr zum Spielbudenplatz in den Räumen der ehemaligen China Lounge am Nobistor zu finden.
- Wer nicht nur in das Nachtleben von St. Pauli eintauchen möchte, sollte sich bei den vielen Theatern das umfangreiche Bühnenprogramm anschauen. Im Operettenhaus werden Musicals aufgeführt. Wer sich gerne Kabarett und skurrile Aufführungen anschaut, findet im Schmidt Theater oder Schmidts Tivoli ein spannendes Bühnenprogramm. Das St. Pauli Theater, unmittelbar neben der Davidwache, ist das älteste Theater in Deutschland. Unter Denkmalschutz steht nicht nur das historische Gebäude, auch der Zuschauerraum.
- Wer etwas mehr über den Panikrocker Udo Lindenberg erfahren möchte, für den ist Panik City, im Klubhaus St. Pauli am Spielbudenplatz 21-22 die richtige Anlaufadresse. Es gibt spannende Touren, die das Leben von Udo Lindenberg erklären.
- Bei einem Spaziergang über die Reeperbahn geht es ganz automatisch zur Davidwache, zur Polizeiwache auf der Reeperbahn am Spielbudenplatz 31. Große Berühmtheit hat die Davidwache durch Film und Fernsehen erlangt.
Cafés und Restaurants in der Nähe zur Reeperbahn
Sowohl an der Reeperbahn als auch in der Nähe sind zahlreiche Restaurants zu finden, die unterschiedliche Köstlichkeiten und regionale Speisen anbieten und für das leibliche Wohlergehen sorgen. Denn nach einer ausgiebigen Erkundung der Reeperbahn und der unmittelbaren Nachbarschaft stellt sich bestimmt Hunger ein.
- Clouds – Heaven‘s Bar & Kitchen
Wer einen unbeschreiblichen Ausblick genießen und dabei köstlich speisen möchte, sollte das Cloudes – Heaven‘s Bar & Kitchen, Reeperbahn 1 unbedingt besuchen. Auf der Speisekarte sind raffinierte Vorspeisen, köstliche Steaks und lecker Cocktails zu finden. Die schicke Rooftop-Bar verfügt über eine gemütliche Terrasse, um bei schönen Wetter einen weiten Ausblick über Hamburg zu genießen.
Adresse: Clouds – Heaven’s Bar & Kitchen, Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | in Google Maps ansehen -> - Bidges & Sons Burger
Das Bidges & Sons, Reeperbahn 7, ist ein stylisches Lokal, das vegane Pub-Gerichte anbietet. Außerdem gibt es ein Café, eine Rooftop-Cocktaillounge und die Möglichkeit, nachhaltige, umweltfreundliche Kleidung zu kaufen. Neben leckeren Cocktails und Kaffeespezialitäten sind auf der Speisekarte verschiedene Burger-Kreation, Salate und weitere vegane Gerichte zu finden.
Adresse: Bidges & Sons Burger, Reeperbahn 7, 20359 Hamburg | in Google Maps ansehen -> - Reep – Restaurant im Schmidt Theater
Das Reep – Restaurant im Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24-25, wartet mit einem schicken, geschmackvollen Retro-Ambiente auf, das einen besonderen Charme versprüht. In der Küche werden für die Gäste regionale Hausmannskost und typische Hamburger Gerichte zubereitet. Die umfangreiche Getränkekarte rundet das leckere Essen perfekt ab.
Adresse: Reep – Restaurant im Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24-25, 20359 Hamburg | in Google Maps ansehen ->
- Holy Taco Restaurant
Wer Lust auf mexikanische Küche und speziell auf Tacos hat, bekommt im Holy Taco, Reeperbahn 77 eine schöne Auswahl angeboten. Das Restaurant bietet sehr leckeres, authentisches mexikanisches Essen und auf der Speisekarte sind neben Tacos auch Gerichte mit Hähnchen oder Rindfleisch zu finden. Neben mexikanischem und regionalem Bier, Wein und alkoholfreien Getränken gibt es auf der Getränkekarte auch zahlreiche, leckere Cocktails.
Adresse: Holy Taco Restaurant, Reeperbahn 77, 20359 Hamburg | in Google Maps ansehen -> - St. Pauli Burger & Noodlehouse
Das St. Pauli Burger & Noodlehouse, Reeperbahn 99, bietet seinen Gästen üppig belegte, gegrillte Burger mit Pommes Frites. Auf der Speisekarte sind aber auch lecker belegte Pizza und verschiedene Pasta-Kreationen zu finden, die sich in lockerer Atmosphäre genießen lassen.
Adresse: St. Pauli Burger & Noodlehouse, Reeperbahn 99, 20359 Hamburg | in Google Maps ansehen ->
Die Top-Sehenswürdigkeiten in Hamburg im Überblick
Die Reeperbahn ist garantiert die richtige Anlaufstelle für diejenigen, die sich amüsieren wollen und besondere Attraktionen erleben möchten. Aber auch für einen Theaterbesuch lohnt es sich, die Reeperbahn zu besuchen oder bei einer Führung in die Geschichte der Amüsiermeile einzutauchen. Es gibt in Hamburg aber weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und zu entdecken. Fehlen dürfen auf keinen Fall diese Top Sehenswürdigkeiten: die Elbphilharmonie, die Landungsbrücken, Planten un Blomen, die Speicherstadt und der Michel.
Planten un Blomen
Im Herzen von Hamburg befindet sich ein besonderer Park, der Planten un Blomen. Er ist von St. Pauli, Einkaufsmeilen, dem Messegelände, Congress-Centrum umgeben und erstreckt sich über eine Fläche von 45 Hektar. In der Parkanlage ist der Name Programm. Auf der gesamten Fläche gibt es eindrucksvolle Blumenbeete und Pflanzenrabatte, die nur darauf warten, entdeckt und bestaunt zu werden.
St. Pauli Landungsbrücken
Ein wichtiger symbolträchtiger Teil der Hamburger Stadtgeschichte sind die Landungsbrücken im Stadtteil St. Pauli. Erbaut wurden diese im 19. Jahrhundert und sie waren die Anlegestelle, die Schiffe angesteuert haben, um im Hamburger Hafen anzulegen. Mehrere Renovierungsarbeiten und Ausbauten waren notwendig, um den stetig wachsend Anforderungen gerecht zu werden, die ein sich entwickelnder Hafen mitbringt.
Hauptkirche St. Michalis
Die evangelische Hauptkirche St. Michaelis, die von Hamburgern und Besuchern liebevoll als Michel bezeichnet wird, ist ein beeindruckender Sakralbau, dessen 132 Meter hoher Turm die meisten Gebäude in der Innenstadt überragt und aus zahlreichen Blickwinkeln sichtbar ist. Wer die Kirche nicht nur von außen betrachten möchte, sondern den Aufstieg auf den Turm wagt, wird mit einer tollen Aussicht belohnt.
Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie in Hamburg gehört nicht nur zu den beliebtesten Wahrzeichen der Freien Hansestadt, sondern ist viel mehr als nur ein Konzerthaus mit einer imposanten Architektur. Die wellenförmige Glaskonstruktion ragt an der westlichen Spitze der HafenCity kühn über dem historischen Kaiserspeicher in den Himmel.
Speicherstadt
Die Speicherstadt in Hamburg ist das größte Ensemble an Lagerhäusern, das es auf der Welt gibt. Von Wasser umgeben ragen die Bauten mit mehreren Stockwerken in den Himmel. Die historischen Backsteingebäude vereinen sich auf einzigartige Weise mit der Architektur der modernen Bauten aus Glas und Stahl, die in unmittelbarer Nähe zur Speicherstadt stehen.
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